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Über Kumma (Nubien) als Reiseziel
Kumma bildete zusammen mit Semna eine Befestigungsanlage des alten Ägyptens in Nubien und liegt auf dem Gebiet des heutigen Sudan. Kumma wurde zusammen mit Semna und Semna-Süd durch Sesostris III. errichtet und diente zum Schutz der größeren Festung Semna, wo die Grenzkontrollen zwischen dem alten Ägypten und den südlichen Gebieten stattfand. Die Festung Kumma lag etwa 365 Kilometer südlich von Assuan sowie 35 Kilometer südwestlich des zweiten Nil-Katarakts auf dem östlichen Nilufer. Auf der anderen Seite des Nils lag Semna. Beide Orte sind heute wegen des Assuan-Staudamms vom Nubia-See überflutet. Der Chnumtempel wurde vor der Überflutung gerettet und im Nationalmuseum Sudan wiederaufgebaut.
In Kumma stand ein Tempel, der Chnum, Sesostris III. und Dedwen geweiht war. Am dortigen Nilufer befanden sich unterhalb der Festung 16 Nilstandsmarken, die Ende des Mittleren Reiches Amenemhet III. sowie Amenemhet IV. und Nofrusobek dort anbringen ließen. Die markierten Höhen der Nilflut führten bezüglich der Pegelstände in der Ägyptologie zu kontroversen Diskussionen, da sich bei Umrechnung der Nilstände für einen Zeitraum von 61 Regierungsjahren hinsichtlich der Nilometer in Elephantine, Karnak, Per Hapi und Memphis nicht realisierbare Pegelhöhen von deutlich über 33 Ellen ab Elephantine ergeben.
Markant ist in diesem Zusammenhang die Differenz der Nilflutamplituden, die gemäß den Angaben in Kumma um etwa 50 % unter den Werten in Assuan lagen. Das bedeutete in der Praxis, dass in Kumma die Minimal- und Maximalhöhen des Nils wesentlich geringere Schwankungsbreiten gegenüber den im Alten Ägypten belegten Vergleichswerten aufwiesen.
Interpretationen über die Gründe, warum nur bestimmte Jahre vermerkt wurden, können aufgrund fehlender Belege nur als Spekulation bewertet werden. Beispielsweise ist das Argument, dass nur hohe Nilstände niedergeschrieben wurden, nicht haltbar, da in anderen Epochen nachweislich auch normale Nilflutereignisse protokolliert wurden. Auffällig ist jedoch der Befund bezüglich der Nilhöhen, die nur in dieser Aufzeichnungsperiode bis zu acht Metern über dem Niveau des 19. Jahrhunderts und damit auch etwa bis zu zehn Metern über den Vergleichswerten des Alten Ägypten lagen. Die Höchstwerte der Pegelstände fielen in den späteren Regierungsabschnitt von Amenemhet III. [1]
Über das Land Sudan
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[1] Quelle:
Text aus eigener Bearbeitung unter Verwendung von Material aus <a href=“http://www.wikipedia.de“>Wikipedia.de</a> vom Stand Mai 2018
[2] Bildquellen und -rechte:
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